Warum benötigt Indien bis 467 2030 Milliarden US-Dollar, um emissionsintensive Sektoren zu dekarbonisieren?

by | 6. September 2025 | Energie sparen, Grüne Investitionen

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Indien befindet sich derzeit an einem Wendepunkt in seiner Entwicklung zum Klimawandel. Laut einer bahnbrechenden Studie von Janak Raj und Rakesh Mohan vom Centre for Social and Economic Progress (CSEP) Indien benötigt bis 467 2030 Milliarden US-Dollar, um emissionsintensive Sektoren zwischen heute und 2030 zu dekarbonisieren. Da die vier Branchen (Energie-, Stahl-, Zement- und Straßentransportsektor) Obwohl sie zusammen mehr als die Hälfte der CO₂-Emissionen Indiens verursachen, sind sie für jeden Plan zur nachhaltige Entwicklung.

Obwohl Indien bereits große Fortschritte bei der Erreichung seiner Klimaziele erzielt hat, wie beispielsweise die Nutzung von 50 % seiner Stromerzeugungskapazität aus nicht-fossilen Brennstoffen, betont der Bericht, dass noch viel zu tun bleibt. Die Dekarbonisierung dieser Industrien wird entscheidend sein, um sowohl die Verpflichtungen der Übereinkommen in Paris und die Grundlage für ein nachhaltiges kohlenstoffarmes Wachstum zu schaffen.

Indien benötigt bis 467 2030 Milliarden US-Dollar zur Dekarbonisierung emissionsintensiver Sektoren

Der Betrag von 467 Milliarden US-Dollar basiert auf einer Bottom-up-Studie, die sich auf den Sektor bezieht, und ist keine willkürliche Schätzung. Dekarbonisierung, jede Branche steht vor unterschiedlichen Chancen und Problemen.

Stahlindustrie

  • Es handelt sich um eine der Branchen, die am schwierigsten zu reduzieren sind und für die der größte Anteil von 251 Milliarden US-Dollar benötigt wird.
  • Energieeffiziente Öfen, wasserstoffbasierte Stahlerzeugung und Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) alle erfordern Investitionen.

Zement-Industrie

  • 141 Milliarden US-Dollar werden benötigt, vor allem für alternative kohlenstoffarme Industrietechniken und Technologien zur Kohlenstoffabscheidung.
  • Aufgrund des Wohnungs- und Infrastrukturausbaus wird die Nachfrage nach Zement steigen, was den Druck zur Emissionsreduzierung weiter erhöhen wird.

Leistungssektor

  • Benötigt 47 Milliarden Dollar, vor allem für den Netzausbau, Batteriespeicher und den Ausbau von erneuerbare Energie Infrastruktur.
  • Obwohl Indien sein Ziel, 50 % seiner Energiekapazität nicht aus fossilen Brennstoffen zu beziehen, bereits überschritten hat, sind weitere Investitionen erforderlich, um die Abhängigkeit des Landes von Kohle zu verringern.

Straßentransport

  • 18 Milliarden Dollar werden benötigt, vor allem für alternative Kraftstoffe, Ladestationen und Elektrofahrzeug (EV) Infrastruktur.
  • Obwohl ein Mangel an Daten genaue Vorhersagen verhinderte, bleibt die Elektrifizierung des Transportwesens von entscheidender Bedeutung.
Sektoraler zusätzlicher Investitionsbedarf für die Dekarbonisierung in Indien (2023–2030)
FachbereichGeschätzter Investitionsbedarf (USD)Schlüsseltechnologien/SchwerpunktbereicheAnteil am Gesamtwert (%)
Stahl251 Milliarden DollarCCS, wasserstoffbasierte Stahlerzeugung, Energieeffizienz54%
Zement141 Milliarden DollarKohlenstoffabscheidung, alternative Materialien und Effizienz30%
Power47 Milliarden DollarErneuerbare Energien, Netzmodernisierung, Speichersysteme10%
Straßentransport18 Milliarden DollarEV-Infrastruktur, saubere Kraftstoffe, Ladestationen4%
Total467 Milliarden Dollar100%

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Wie wird diese Investition Indien helfen, seine Klimaziele zu erreichen?

Bei drei der Klimaziele Indiens für 2030 im Rahmen des Pariser Abkommens wurden bereits bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Da Indien bis 467 2030 Milliarden US-Dollar benötigt, um emissionsintensive Sektoren zu dekarbonisieren, könnten diese zusätzlichen 467 Milliarden US-Dollar diese Erfolge deutlich steigern.

Indien benötigt bis 467 2030 Milliarden US-Dollar zur Dekarbonisierung emissionsintensiver Sektoren

Emissionsreduzierung

  • Bis 2030 könnte allein die Dekarbonisierung der Energie-, Zement- und Stahlindustrie CO reduzieren2 -Emissionen um 6.9 Milliarden Tonnen.
  • Durch diesen Rückgang wird die Emissionsintensität Indiens deutlich niedriger sein als im Jahr 2005, was dazu beitragen wird, das Reduktionsziel von 45 % deutlich vor 2030 zu erreichen.

Energiewende

  • Der Übergang von Kohle zu erneuerbaren Energien wird durch mehr Investitionen in den Stromsektor beschleunigt.
  • Indiens Stromnetz wird robuster und nachhaltiger, wenn seine Kapazität für erneuerbare Energien erhöht wird.

Globale Führung

  • Indien etabliert sich als weltweit führendes Unternehmen in Klimawechsel indem wir diese Investitionen sowohl im Inland als auch mit Unterstützung anderer Länder anwerben.

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Kann Indien 467 Milliarden Dollar mobilisieren, ohne seiner Wirtschaft zu schaden?

Ob eine so große Investition die indische Wirtschaft instabil machen könnte, ist eine weit verbreitete Sorge. Nach einer makroökonomischen Konsistenzprüfung kommt die Studie zu dem Schluss, dass die Beschaffung des Geldes keine negativen Auswirkungen auf Inflation oder Wettbewerbsfähigkeit.

Rolle des Privatsektors

Internationale Klimafinanzierung

  • Indien hat wiederholt die Notwendigkeit externer Hilfe betont. Obwohl das Pariser Abkommen reiche Länder dazu auffordert, sich an der Klimafinanzierung zu beteiligen, reichen die Zuflüsse noch immer nicht aus.
  • Die Belastung könnte verringert werden, wenn ein Teil der zugesagten jährlichen Klimafinanzierung in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar gesichert würde.

Wirtschaftliche Aufnahmekapazität

  • Die Autoren behaupten, dass die indische Wirtschaft diese Investitionen aufnehmen könne, ohne dass dies ihre Wettbewerbsfähigkeit im Exportbereich gefährde.
  • Investitionen in grüne Infrastruktur dürften Innovationen fördern, künftige Klimarisiken verringern und Millionen von Arbeitsplätzen schaffen.

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Welche praktischen Herausforderungen stehen uns bevor?

Die Dekarbonisierung der indischen Schwerindustrie gestaltet sich trotz möglicher Vorteile schwierig:

  • Technologiebereitschaft: Da CCS und die wasserstoffbasierte Stahlerzeugung noch in den Kinderschuhen stecken, können sie mit höheren Anfangspreisen verbunden sein.
  • Datenlücken: Aufgrund fehlender Daten sind Planung und Finanzierung im Straßentransportgewerbe weniger präzise.
  • Politische Unsicherheit: Um private Investitionen anzuziehen, müssen die politischen Maßnahmen langfristig konsistent sein.
  • Globaler Marktdruck: Wenn kohlenstoffarme Technologien die Herstellungskosten deutlich erhöhen, kann dies die Wettbewerbsfähigkeit von Stahl und Zement auf den internationalen Märkten beeinträchtigen.

Ungeachtet dieser Hindernisse betont der Bericht, dass Indien diesen Wandel ohne Gefährdung des Wirtschaftswachstums vollziehen kann, wenn die entsprechenden Gesetze, Finanzinstrumente und internationale Zusammenarbeit vorhanden sind.

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Häufig gestellte Fragen (FAQs)

F1: Warum ist die Dekarbonisierung des Stahlsektors am teuersten?

In der Stahlindustrie sind erhebliche technologische Veränderungen erforderlich, beispielsweise CCS- und wasserstoffbasierte Prozesse, die beide erhebliche finanzielle Investitionen erfordern und derzeit international entwickelt werden.

F2. Wie ist diese Schätzung im Vergleich zum bisherigen Klimafinanzierungsbedarf Indiens?

Frühere Schätzungen gingen von mehr als einer Billion US-Dollar bis 1 aus. Indem wir uns ausschließlich auf vier Branchen mit hohen Emissionen konzentrieren, reduziert unsere Analyse den Betrag auf 2030 Milliarden US-Dollar.

F3: Kann Indien diese Investitionen im Inland tätigen oder ist ausländische Hilfe erforderlich?

Internationale Finanzierungen, insbesondere durch klimabezogene Verpflichtungen, werden die Entwicklung beschleunigen und den finanziellen Druck im eigenen Land verringern, auch wenn der Bericht nahelegt, dass Indien den Großteil der Investitionen im Inland aufbringen kann.

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Autorin

  • Sigma Earth Autor

    Dr. Emily Greenfield ist eine hochqualifizierte Umweltschützerin mit über 30 Jahren Erfahrung im Schreiben, Überprüfen und Veröffentlichen von Inhalten zu verschiedenen Umweltthemen. Die gebürtige US-Amerikanerin hat ihre Karriere der Sensibilisierung für Umweltthemen und der Förderung nachhaltiger Praktiken gewidmet.

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